Formel 1 Reifen-Lieferant Pirelli über den Großen Preis von Monaco und die schnellste Zeit von Sebastian Vettel

Beim Großen Preis von Monaco kommen sie zum ersten Mal zum Einsatz, die superweichen Reifen von Pirelli. Der rote PZero hat dabei Sebastian Vettel zur schnellsten Zeit überhaupt bei einer Fahrt auf der Strecke in Monte Carlo geführt. In 68 Jahren Monaco GP hat zuvor niemals ein Formel 1 Fahrer eine schnellere Zeit gefahren. Dabei ist der rote PZero superweiche Reifen gleich eine Sekunde schneller als der weiche Reifen gelbe PZero.

„Der 3,34km lange Monaco-GP ist wohl die berühmteste Strecke der Welt und heute hat Pirelli einen neuen Maßstab gesetzt mit der schnellsten Runde im finalen Qualifying, die in der 68jährigen Geschichte des Rennens je gefahren wurde.

Pirellis roter PZero superweicher Reifen Monaco GP 2011 (c) Andrew Ferraro/LAT Photographic
Pirellis roter PZero superweicher Reifen Monaco GP 2011 (c) Andrew Ferraro/LAT Photographic

Red Bull Racing Fahrer Sebastian Vettel fuhr die schnellste Zeit mit 1m13.556s, wobei er den roten PZero superweichen Reifen benutzte, der sein Debüt in Monaco hat. Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Deutschen in seiner Qualifying-Runde war 163.467kmh. Pirellis roter PZero superweicher Reifen ist ungefähr eine Sekunde per Runde schneller als der härtere gelbe PZero weiche Reifen auf den Straßen Monacos.

Die vorherige schnellste Qualifying-Rundenzeit wurde letztes Jahr mit einer Zeit von 1m13.826s von Red Bull Fahrer Mark Webber gefahren. Früher am Morgen war der Ferrari Fahrer Fernando Alonso im letzten freien Training vor dem Qualifying der Schnellste.

Die schnellste Rundenzeit, die je in Monaco gefahren wurde, wurde übrigens von Kimi Räikkönen während des Q2 2006 mit einer Zeit von 1m13.532s gefahren: Zweihundertstel Sekunden schneller als Vettels Zeit heute. Wie auch immer, die Regeln damals besagten, dass nur die Q3-Rundenzeit für die letztendliche Startposition zählte.

Die Wetterbedingungen blieben warm und trocken in Monaco für das wohl ausschlaggebendste Qualifying des Jahres, da Überholen auf den engen und kurvigen Straßen so schwierig ist. Die Umgebungstemperatur lag bei 24°C während die Streckentemperatur bis zu 46°C erreichte. Vettel benutzte die gelben PZero weichen Reifen für Q1 und während Q2 und Q3 dann die roten PZero superweichen Reifen. Allerdings wurde die letzte Runde des Qualifying zweieinhalb Minuten vor Ende abgebrochen, als Folge eines Unfalls den Sauber Fahrer Sergio Pérez am Ende des Tunnels hatte.

Sebastian Vettel Pirelli Monaco GP 2011 (c) Steven Tee/LAT Photographic
Sebastian Vettel Pirelli Monaco GP 2011 (c) Steven Tee/LAT Photographic

Mit etwa einer halben Stunde Verzögerung beendeten die letzten neun Autos die Runde mit einer gewerteten Runde, allerdings konnte keiner der Fahrer seine Zeit mehr verbessern und Vettel sicherte sich seine erste Poleposition in Monaco: die fünfte des Jahres und die 20. seiner Karriere.

Pirellis Motorsport Direktor Paul Hembery sagte: Zuerst und vor allem anderen sind unsere Gedanken bei Sergio Pérez. Wir wünschen ihm eine sehr schnelle Genesung und die Tatsache, dass wir hörten, dass er schon so kurz nach einem so schweren Unfall wieder bei Bewusstsein war und gesprochen hat, ist ein großer Beweis der Sicherheitsstandards, die heutzutage in der Formel 1 vorhanden sind. Was die Strecke angeht, wird es sehr interessant werden zu sehen, welche Taktiken die Teams morgen wählen werden. Die Leistung wie auch die Ausdauer unserer roten PZero superweichen Reifen waren bisher so exzellent wie vermutet und wir sind sehr stolz, dass mit dieser neuen Reifenmischung die schnellste Runde im finalen Qualifying auf der Kultstrecke Monaco gefahren wurde.“

Quelle Pressemitteilung und Fotos: Pirelli, Übersetzung: Autonews-123.de