DTM 2014 Marco Wittmann gewinnt im BMW M4 DTM vorzeitig den Fahrertitel

Ein sechster Platz im heutigen DTM-Rennen auf dem Lausitzring hat Marco Wittmann vom BMW Team RMG gereicht, um sich bereits nach dem 8. von 10. DTM-Saisonrennen den Fahrertitel 2014 in der Rennserie zu sichern. Wittmann ist damit nach Punkten uneinholbar, startete auf dem Lausitzring vom 7. Platz aus und machte den Sack am Ende des Rennens auf Platz 6 zu. Der Gewinn von acht Punkten im Rennen reichte dem jungen Deutschen, um seinen Traum vom DTM-Titel 2014 wahr werden zu lassen.

„Marco Wittmann schreibt auf dem Lausitzring Geschichte und erringt im BMW M4 DTM den DTM-Fahrertitel 2014.

Die Entscheidung in der DTM-Fahrerwertung ist gefallen: Bereits im achten von zehn Rennen sicherte sich Marco Wittmann (DE) vom BMW Team RMG auf dem Lausitzring (DE) den Titel. Am Steuer seines Ice-Watch BMW M4 DTM genügte dem 24-Jährigen am Sonntag der sechste Platz, um sich uneinholbar von seinen Verfolgern abzusetzen. Wittmann war von der siebten Position gestartet, fuhr bei schwierigen Bedingungen einmal mehr ein fehlerloses Rennen und machte mit dem Gewinn von acht weiteren Punkten nach 52 Runden den entscheidenden Schritt zum Titel.
 
Vor Wittmann hatten bereits Volker Strycek (DE, 1984), Eric van de Poele (BE, 1987), Roberto Ravaglia (IT, 1989) und Bruno Spengler (CA, 2012) in der DTM für BMW triumphiert. Markenübergreifend ist er der drittjüngste DTM-Champion aller Zeiten. Zum ersten Mal in der Geschichte der „neuen“ DTM ab 2000 hat es ein Fahrer geschafft, bereits in seinem zweiten Jahr Champion zu werden. Nur Bernd Schneider (DE) war es 2001 gelungen, sich schon drei Rennen vor dem Saisonende den Titel zu sichern.
 
Wittmann konnte zudem eine besondere Tradition fortsetzen: Wann immer BMW mit einem neuen Modell in der DTM angetreten ist, ging am Saisonende der Fahrertitel nach München (DE). Nach Stryceks Erfolg 1984 mit dem BMW 635 CSi war dies 1987 bei van de Poele und dem BMW M3 genauso der Fall wie 2012 beim Triumph von Spengler mit dem BMW M3 DTM. Nun bescherte Wittmann auch dem neuen BMW M4 DTM eine goldene Debütsaison.
 
Er hat 128 Punkte auf dem Konto, sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Christian Vietoris (DE, Mercedes) beträgt 69 Zähler. Bei den Teams liegt das BMW Team RMG mit 167 Zählern und einem Vorsprung von 75 Punkten auf die Verfolger ebenfalls vorne. Auch in der Herstellerwertung führt BMW das Klassement mit insgesamt 320 Punkten an.
 
Hinter dem neuen Champion kamen auch Augusto Farfus (BR, Castrol EDGE BMW M4 DTM) und Martin Tomczyk (DE, BMW M Performance Zubehör M4 DTM) auf den Plätzen sieben und acht auf dem Lausitzring in die Punkteränge. Beide Fahrer wurden damit für ihre Aufholjagden von den Startplätzen 20 bzw. 23 mit Zählern belohnt. Joey Hand (US, Crowne Plaza Hotels BMW M4 DTM), Maxime Martin (BE, SAMSUNG BMW M4 DTM) und Bruno Spengler (CA, BMW Bank M4 DTM) kamen auf die Positionen elf, 14 und 15. Die beiden BMW Team MTEK Piloten Timo Glock (DE, DEUTSCHE POST BMW M4 DTM) und António Félix da Costa (PT, Red Bull BMW M4 DTM) schieden vorzeitig aus. Der Sieg auf der 3,478 Kilometer langen Strecke ging an Mercedes-Pilot Pascal Wehrlein (DE).
 
Die beiden ausstehenden Rennen in Zandvoort (NL) und Hockenheim (DE) kann Wittmann aus der Perspektive des DTM-Champions genießen. Gleich beim Saisonauftakt hatte er mit seinem Triumph auf dem Hockenheimring aufhorchen lassen. Drei weitere Siege folgten im weiteren Saisonverlauf. Im Alter von 24 Jahren und 294 Tagen ist er der jüngste DTM-Champion in Diensten von BMW und der jüngste Gesamtsieger aus Deutschland aller Zeiten.
 

Marco Wittmann (BMW Team RMG, DTM-Champion 2014):

„Unglaublich. Es ist einfach ein sensationelles Gefühl. Mit den ständig wechselnden Bedingungen war es heute ein wirklich schwieriges Rennen. Es gab viele Zweikämpfe, und ich habe versucht, mich aus allem herauszuhalten. Einige Fahrer sind von der Strecke gerutscht, es ging teilweise drunter und drüber. Nach dem gestrigen Tag habe ich nicht wirklich daran geglaubt, dass es heute klappt. Aber wir konnten insgesamt ein sauberes Rennen fahren. Und jetzt sind so viele Emotionen dabei, das ist einfach Wahnsinn. Die Saison war bisher unglaublich. Ich bin so stolz auf das BMW Team RMG und auf BMW Motorsport. Alle haben einen sensationellen Job gemacht. Auch heute war der Boxenstopp wieder super. Jetzt schon als Champion festzustehen, ist einfach der Hammer. Ich glaube, heute werden wir eine fantastische Party feiern.“
 

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):

„Heute ist es schwierig, für die Leistung von Marco Wittmann Worte zu finden. Das bezieht sich nicht nur auf das heutige Rennen, sondern auf die gesamte Saison. In einem teilweise hitzigen Rennen hat er immer einen kühlen Kopf bewahrt und die perfekte Mischung aus Aggressivität und Kalkül gezeigt. Marco ist absolut verdient vorzeitig Champion geworden. Der BMW M4 DTM, das BMW Team RMG und er haben von Saisonbeginn an die perfekte Einheit gebildet. Wir haben die Tradition fortgesetzt, mit jedem Fahrzeug, das wir neu in der DTM eingesetzt haben, gleich in der ersten Saison den Titel errungen zu haben. Darauf sind wir sehr stolz. Marco ist der jüngste deutsche Champion aller Zeiten, zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison wie kaum jemand vor ihm, und das in seinem erst zweiten DTM-Jahr – eine absolute Mega-Leistung. Der Glückwunsch geht an Marco, aber auch an das BMW Team RMG rund um Stefan Reinhold, die sich diesen Erfolg hart erarbeitet haben. Heute werden wir unseren Erfolg hier am Lausitzring feiern. Dies ist ein guter Ort für uns. Nachdem wir 2012 den ersten Sieg nach unserem Wiedereinstieg und den 50. Sieg für BMW insgesamt gefeiert haben, feiern wir heute den ersten Titel für den BMW M4 DTM.““

DTM 2014 Marco Wittmann vom BMW Team RMG gewinnt im BMW M4 DTM vorzeitig den Fahrertitel © BMW AG
DTM 2014 Marco Wittmann vom BMW Team RMG gewinnt im BMW M4 DTM vorzeitig den Fahrertitel © BMW AG

Quelle Pressemitteilung und Foto: BMW