„Schumacher hat nichts zu verlieren“ – Niki Lauda sieht auf Toplevel

Das Comeback des Rekord-Weltmeisters bewegt weiterhin die Gemüter. Grund genug für Niki Lauda, kurz vor dem Saisonstart, in einem Interview mit dem Nachrichtensender n-tv für Schumacher in die Bresche zu springen.

Niki Lauda sieht Renaissance der Formel 1

„Schumacher hat nichts zu verlieren“

Formel-1-Legende Niki Lauda traut Michael Schumacher schon im ersten Comeback-Jahr den Gewinn der Weltmeisterschaft zu. „Als siebenmaliger Weltmeister hatte er früher ein Niveau, das bisher kein anderer erreicht hat. Deswegen ist er in der Lage, nach drei Jahren Pause sofort wieder auf einem Toplevel einzusteigen“, sagte Lauda n-tv.de. Dazu komme Schumachers Ehrgeiz. „Er macht das, was jeder Topsportler macht: Er will es einfach wieder wissen, für ihn gibt es einen ganz klaren Plan“, so Lauda weiter. Einzig das Auto könnte Schumacher zu schaffen machen. Denn bisher wisse niemand, wohl nicht einmal das Team selbst, wie schnell der Mercedes im Vergleich zu den anderen Teams sein wird, das sei „die große Unbekannte für alle Fahrer“.

Bedenken, wonach Schumacher bei mittelmäßiger Leistung seinen Ruf als Ausnahmefahrer riskieren könnte, hält Lauda, der selbst dreimal die Formel 1 gewann, für abwegig. Zwar würden alle auf Schumacher schauen, Häme, wenn es nicht direkt perfekt laufe, dürfte aber ausbleiben. Lauda: „Schumacher hat überhaupt nichts zu verlieren.“

Besser könnte man es nicht machen

Auch abseits vom Schumacher-Comeback erwartet Lauda eine außergewöhnlich spannende und leistungsstarke Renn-Saison. Die Testfahrten hätten gezeigt, dass Ferrari, McLaren, Red Bull und Mercedes sehr knapp beieinander liegen. „Das gab es in der Formel 1 noch nie“, schwärmte Lauda und fügte hinzu: „Ich hoffe auch, dass das so bleibt. Wir wissen zwar nicht, wer wie viel Potenzial gezeigt hat. Aber besser könnte man die Formel 1 nicht aufstellen.“ Nur für die neuen Teams im Rennzirkus kann sich Lauda noch nicht recht begeistern: „Da sieht es ganz fürchterlich aus. Außer mit Blick auf die Frage, wie oft sie überrundet werden, braucht man die im Moment gar nicht zu beachten.““

Quelle Interview: n-tv