Zweistellige Zuwachsrate bei den Zulassungszahlen – Abwrackprämie zeigt weiter Erfolg

Bereits in den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat sich ein ansteigender Absatz in den Zulassungszahlen für Neuwagen gezeigt. Dieser Trend wird auch im Juli, dem ersten Monat des zweiten Halbjahres 2009 fortgesetzt. Der Absatz bei Neuwagen boomt also weiter ungebremst. Bald aber ist Schluss mit der Abwrackprämie, dies sollten sich auch jene klarmachen, die sich noch unschlüssig darüber sind, ob sie sich nun einen neuen Wagen zulegen wollen oder nicht.

„Kraftfahrt-Bundesamt KBA Pressemitteilung Nr. 18/2009 Fahrzeugzulassungen im Juli 2009

Flensburg, 04.08.2009. Wie bereits in den fünf vorangegangen Monaten, wurde auch im Juli mit 339.976 neu zugelassenen Pkw eine zweistellige Zuwachsrate (+29,5 %) im Vergleich zum Vorjahresmonat erzielt. Das positive Halbjahresergebnis setzt sich fort. 67,2 Prozent dieser Fahrzeuge wurden privat gekauft.

Der Trend der letzten Monate zu kleineren Fahrzeugen scheint dabei ungebrochen. Die höchsten Zugewinne konnten das Mini-Segment (+144,1 %) und die Kleinwagen (+67,5 %) erzielen. Die Segmente Sportwagen (-29,1 %) und Obere Mittelklasse (-22,5 %) haben demgegenüber die größten Einbußen zu ver-zeichnen. Dies spiegelt sich auch bei dem Anteil der Marken beim kumulierten Jahreswert wieder. Lada (+141,2 %), Hyundai (+125,9 %), Fiat (+105,4 %) und Alfa Romeo (+101,2 %) wartenmit dreistelligen Veränderungswerten auf. Bei den deutschenMarken ist das Bild uneinheitlich. VW, Opel, Ford und Audi liegen im positiven Bereich, wohin gegen Mercedes, BMW und Porsche nicht an das Ergebnis des Vorjahreszeitraums anknüpfen konnten.

Bei Neuwagen gilt seit dem 1. Juli die neue Kfz-Steuer, die neben der Berechnung nach Hubraum auch den CO2-Wert berücksichtigt. Die Anzahl der Pkw mit einem CO2-Wert bis 120 g/km konnte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 175,2 Prozent steigern und auch noch die Klasse mit Wertenvon 121 bis 160 g/km erzielte überproportionale Zuwächse (+59,4 %). Die Zulassungszahlen der Pkw mit mehr als 160g/km waren rückläufig. Der Anteil der mit Benzin und Diesel betriebenen Fahrzeuge ist dabei gegenüber anderen Antriebsarten mehr als 99 Prozent unverändert hoch.

Bei den anderen Fahrzeugklassen konnten lediglich die Busse (+27 %) an diese positiven Ergebnisse des Julis anknüpfen.Kräder, Lkw, Zugmaschinen sowie die sonstigen Kraftfahrzeugeverzeichnen durchgängig negative Veränderungen. Am deutlichsten betraf dies in der Fahrzeugklasse der Zugmaschinendie Sattelzugmaschinen mit einem Minus von -49,8 Prozent.

Die Besitzumschreibungen können ebenfalls nicht mit vergleichbar hohen Werten aufwarten. Mit 623.315 umgeschriebenen Fahrzeugen konnte aber das Ergebnis des Vorjahresmonatsleicht übertroffen werden (+0,5 %). Den größten Zugewinn erzielten die Lkw mit +14,1 Prozent. Der Gebrauchtwagenmarktfür Pkw war im Juli 2009 gegenüber dem Vorjahr mit einer Anzahl von 533.142 Fahrzeugen nahezu unverändert (+0,1 %).“ (Quelle: KBA)