Unser Star für Oslo – Bild Dir keine Meinung?

Auch weiterhin ignoriert die wohl bekannteste deutsche Tages“zeitung“ mit den vier großen Buchstaben eines der wichtigsten Medienereignisse dieses Jahres: Die Suche nach dem Vertreter Deutschland beim Eurovision Song Contest.

Auf das Weshalb haben wir bis jetzt immer noch keine Antwort gefunden. Es scheint, als hätte das Blatt, das sich sonst mit seinen ganzen „Volks-“Angeboten so gerne ganz nah an Otto Normalverbraucher gibt, schlichtweg kein Interesse an einer Mitgestaltung der aktuellen Berichterstattung.

Während fleißig über „Deutschland sucht den Superstar“ berichtet wird, steht „Unser Star für Oslo“ im Abseits. Auch Big Brother bekommt die nötige (?) Aufmerksamkeit. Vom Eurovision Song Contest jedoch weit und breit: NICHTS. Zumindest nicht mehr seit der ersten USFO-Sendung. Tote Hose im Schlagzeilen-Land?

Die Frage ist: Ist den Lesern dieser gerne mit großen roten Schlagzeilen arbeitenden Zeitung das Thema Sängersuche für den ESC einfach egal? Oder hat man bei der Vier-Buchstaben-Gazette schlichtweg den Faden verloren – und findet jetzt nicht mehr den Anschluss?

Morgen steht in der ARD das Viertelfinale von Unser Star für Oslo an. Ein wichtiger Termin, der von nationaler Bedeutung ist. Eine „nationale Aufgabe“ nennen manche es auch gerne, wir sagen einfach nationale Angelegenheit dazu. Das Blatt, mit wenig Seiten, aber hoher Auflage, macht jedoch einen Bogen um diese Angelegenheit. Immer noch. Wie lange noch? Bis zum Schluss? Nur um dann nach Oslo zu zetern, man hätte wieder nicht gewonnen?

Unser Star für Oslo, Freitag 20.15 Uhr in der ARD

Im Viertelfinale stehen Kerstin Freking, Sharyhan Osman, Lena Meyer-Landrut, Christian Durstewitz und Jennifer Braun. Wer das Halbfinale erreicht hat, werden wir morgen Abend wissen. Und: Eine Meinung zu haben, war immer schon besser, als keine zu haben. Oder wie sieht es damit aus, Zeitung mit den vier großen Buchstaben?