„Modellregionen Elektromobilität in Deutschland“ – Der Startschuss ist gefallen

Heute ist ein wichtiger Tag für die Zukunft der Elektroautos in unserem Land. Denn heute ist er gefallen, der Startschuss, der die „Modellregionen Elektromobilität in Deutschland“ nun ins Rennen schickt. Nun kann er umgesetzt werden, der den „Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität“, der vor wenigen Tagen endlich beschlossen worden war.

„Startschuss für „Modellregionen Elektromobilität in Deutschland“

Tiefensee: Wir setzen den Verkehr unter Strom

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat heute den Startschuss für das Förderprogramm „Modellregionen Elektromobilität in Deutschland“ gegeben.
Auf Einladung des Bundesverkehrsministeriums kamen in Berlin über 100 Vertreter der Städte und Kommunen, der Wissenschaft und der Industrie zusammen, um die Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland gemeinsam voranzubringen.

Tiefensee: „Vor wenigen Tagen haben wir den „Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität“ beschlossen. Heute treten wir einen weiteren Beweis an, dass wir unseren Worten Taten folgen lassen. Mit dem Geld aus dem Konjunkturpaket II können wir durchstarten. Elektromobilität muss raus aus der Nische und rein in den Massenmarkt. Wir fördern in acht Regionen in Deutschland neue Konzepte und ganz konkrete Projekte, mit denen die Elektromobilität unter realen Bedingungen entwickelt, die Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen und Ladeinfrastruktur getestet wird. Wir werden die wichtigsten Fragen klären: Wo und wie kann eine sichere Ladeinfrastruktur aufgebaut werden? Welche Anforderungen müssen kundentaugliche, technisch leistungsfähige Fahrzeuge mitbringen, um auf dem Markt zu bestehen? Eins ist schon jetzt klar: Mit dem Programm haben wir ins Schwarze getroffen. Von den 115 Millionen Euro Fördersumme, die bereit stehen und durch private Investitionsmittel in gleicher Höhe ergänzt werden, sind bereits über 90 Millionen verplant.“

Das Bundesverkehrsministerium unterstützt mit insgesamt 115 Millionen Euro acht Modellregionen in Deutschland. Dies sind: Berlin/Potsdam, Bremen/Oldenburg, Hamburg, München, Rhein-Main, Rhein-Ruhr (inkl. Aachen und Münster), Sachsen (insb. Dresden und Leipzig), Stuttgart. In den kommenden Wochen geht es Schritt für Schritt um die inhaltliche Konkretisierung und Ausgestaltung der Aktivitäten. Das Programm läuft bis Ende 2011. Hiermit wird der Markt für Elektrofahrzeuge vorbereitet. 2012-2016 folgt die Phase der Markteinführung. 2017-2020 wird die Marktdurchdringung erwartet.

Tiefensee: „Wir setzen den Verkehr unter Strom. Bis zum Herbst werden die Fördermittel in die entsprechenden Projekte fließen. Wir werden schon bald mehrere Hundert Elektro-PKW namhafter Unternehmen und eine dreistellige Anzahl Ladestationen auf den Straßen unserer Modellregionen sehen. Wir erproben neueste Hybrid-Technologie bei Bussen, LKW und auf der Schiene. Wir verknüpfen privaten und öffentlichen Verkehr durch innovative Mobilitätsangebote. Elektrozweiräder, batteriebetriebene Motorroller gehören genauso in das Programm wie Nutzfahrzeuge im Wirtschaft- und Lieferverkehr. Das Ziel lautet: Deutschland soll zum Leitmarkt für Elektromobilität werden. Bis 2020 sollen eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen rollen. – vor allem im Stadtverkehr. Wir stehen mit der Elektromobilität vor einer technologischen Zeitenwende, einer Revolution im Verkehrsbereich. Dabei wollen und müssen wir in Deutschland Maßstäbe setzen. Hierfür brauchen wir den engen Schulterschluss aller Beteiligten. In unseren Modellregionen ist dies garantiert. Hier arbeiten Politik, Industrie, Wissenschaft und Kommunen Hand in Hand. So bringen wir zum Beispiel die Automobilindustrie mit der Energiewirtschaft zusammen. Wir wollen sie darin bestärken, gemeinsam die Dinge anzupacken und voranzutreiben. In Deutschland soll geforscht und entwickelt werden, hier sollen die Ideen entwickelt, Fahrzeuge produziert und auf die Straße gebracht werden. Damit sichern wir hochwertige und zukunftsfähige Arbeitsplätze. Das ist die Basis für den nächsten Aufschwung.““

(Quelle Pressemitteilung: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung)