Gebrauchtwagenmarkt durch Abwrackprämie stark eingeschränkt

Die staatliche Umweltprämie, von allen inzwischen nur Abwrackprämie genannt, führt nun auch zu Problemen auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Gerade unter 2.000 Euro sind inzwischen kaum noch Fahrzeuge zu erhalten, weder bei Gebrauchtwagenhändlern noch auf dem Markt für private Verkäufe. „Im Preissegment unter 2 000 Euro findet man auch auf dem Privatmarkt nur schwer noch was.“, sagte dazu Roland Stach, der Leiter der Marktredaktion beim Marktbeobachter Eurotaxschwacke dem „Handelsblatt“.

Aber nicht nur für unter 2.000 Euro sind kaum noch Fahrzeuge erhältlich, auch die Gebrauchten für bis zu 5.000 Euro sind schwer zu haben.

Schuld daran trägt hauptsächlich die Abwrackprämie. Wer für sein Fahrzeug ohne großen Stress noch Geld haben wollte, aber die Mühen des Verkaufens scheute, und sowieso einen neuen Wagen brauchte, der umging die ganze Sache Gebrauchtwagenverkauf und ließ sein Fahrzeug gleich verschrotten. Und konnte dafür, wenn der Gebrauchte mindestens neun Jahre alt und schon ein Jahr lang in seinem Besitz war, Abwrackprämie in Höhe von 2.500 Euro kassieren. Oder zumindest reservieren.

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Da gerade das Kleinwagensegment besonders gern in Anspruch genommen wurde beim Verschrotten und auch beim Neukauf, sind derzeit kaum gute Gebrauchte erhältlich für einen bezahlbaren Preis. Wer gar ein bestimmtes Fahrzeug sucht, der könnte bis auf Weiteres möglicherweise länger als ihm lieb ist, auf der Suche danach sein. Auch Siegfried Trede vom Marktforschungsunternehmen DAT, Deutsche Automobil Treuhand, bestätigte dem „Handelsblatt“ die derzeit eingeschränkten Kaufmöglichkeiten auf dem Gebrauchtwagenmarkt. „Das Angebot und die Vielfalt an günstigen Gebrauchten sind eingeschränkter als noch vor einem Jahr“, sagte er der Wirtschaftszeitung gegenüber.

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