Der erste Unfalltod durch Autopilot

Es kam wie es langfristig vielleicht musste: in Amerika ist der erste Unfalltote durch ein selbstfahrendes Auto zu bedauern. Ein Fahrer eines Tesla S Baujahr 2015 verunglückte im Bundesstaat Florida leider tödlich. Dieser Vorfall ereignete sich bereits im Mai dieses Jahres, wurde aber erst jetzt publik. Ironischerweise handelt es sich hier um den gleichen Fahrer dem im Jahr 2015 eben durch den Autopiloten des Tesla S vermutlich das Leben gerettet wurde, nachdem es auf der Autobahn zu einer Gefahrsituation kam.

Der damalige Beinah-Unfall kann auf Youtube angesehen werden:

Der Autopilot: doch keine gute Idee?

Nach diesem tragischen Unglück entfachte sofort eine Debatte um autonome Fahrzeuge und deren Gefährlichkeit im Straßenverkehr. Aber dies einfach zu pauschalisieren ist falsch, genaue Statistiken und Fakten helfen dabei das Ganze zu betrachten:

Zu den Fakten:

Zu allererst muss man bedenken, dass der Tesla S hauptsächlich als Elektrofahrzeug gedacht ist, und nicht als autonomes Fahrzeug wie beispielsweise das „Google Auto“. Der Autopilot bei Tesla befindet sich noch in der Beta-Phase, und Tesla selber weist ausdrücklich daraufhin, die Hände ständig am Lenkrad zu haben.

Zu den Statistiken:

In den USA kommt es statistisch gesehen alle auf einen tödlichen Unfall je 145 Millionen gefahrenen Kilometern. Weltweit gesehen sogar auf einen Unfall je 95 Millionen Kilometer.

Tesla hat insgesamt bereits 200 Millionen Kilometer im Autopiloten zurückgelegt und jetzt tragischerweise einen tödlichen Unfall erlebt.

Der Autopilot ist die Zukunft

Denn die heutige Technik ist schon sehr weit und wird in den kommen Jahren exponentiell weiterentwickelt. Programmierte Systeme machen keine Fehler – sofern sie richtig programmiert sind und keine defekten Bauteile besitzen. Dafür muss wiederum der Hersteller Sicherheitssysteme bauen.

Der Mensch ist im Straßenverkehr im Vergleich eine höhere Gefahrenquelle als ein funktionierender Autopilot, auch wenn wir uns das nicht unbedingt wahrhaben wollen.

Nichtsdestotrotz überprüft die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) nun den Autopilot bei allen bisher ausgelieferten Tesla-Fahrzeugen und kann ggf. eine Rückrufaktion anweisen.