Da hatte wohl jemand eine Schraube locker – Renault für Valencia gesperrt
Es hätte so schön sein können, wenn es nicht, ja, wenn nicht jemand eine Schraube locker gehabt (gelassen) hätte auf dem Hungaroring beim Großen Preis von Ungarn. Endlich wieder eine Pole für den Stall von Renault und den ehemaligen Formel 1-Weltmeister der Jahre 2005 und 2006. Extra wenig Benzinfüllung zum Start sollte einen Vorteil bringt, und wuchs sich dann zum fatalen Nachteil aus.
Erst flog die Radkappe weg, dann flog der Reifen davon. Nach den schweren Unfällen der vergangenen Tage, erst der tödliche Unfall von Henry Surtees am Wochenende vor dem Großen Preis von Ungarn, der von einem umher fliegenden Reifen eines Konkurrenten getroffen worden war, dann am Samstag beim Qualifying der Unfall von Felipe Massa, den ein Fahrzeugteil von Rubens Barrichello an den Kopf bekam und nur aufgrund hervorragender Helmsicherheit nicht den Tod fand.
Jemand hatte die Radmuttern nicht richtig befestigt beim ersten Boxenstopp des Fernando Alonso. In der zwölften Runde kam also statt der Freude das bittere Erwachen, wie schnell das Aus kommen kann nach so viel Hoffnung. Die Rennkommissare der Fia, der Fédération Internationale de l’Automobile, haben nun eine nicht milde, aber gerechte Strafe gegen Renault verhängt. Gleich beide Fahrer des Rennstalls wurden nun für den Großen Preis von Europa, der am 23. August 2009 in Valencia ausgetragen werden wird, gesperrt. Also wieder ein Rennen ohne Punkte für die Fahrerwertung und die Konstrukteurs-WM. Ein bitterer Schlag an einem Tag, an dem mindestens eine Schraube locker war…
(Quelle Foto: Renault)
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