Benzinkosten sparen: Wo tanken und wie bezahlen?

Obwohl in einer Europäischen Gegenüberstellung die Benzinpreise laut statista.com in Deutschland im März 2013 im Vergleich zum Vorjahresmonat am meisten gesunken sind (5,2 %), sucht der Durchschnittsdeutsche akribisch nach Wegen um beim Tanken zu sparen. Zu Recht, denn betrachtet der Autofahrer die gesamte Benzinpreisentwicklung, beginnend im Jahr 2006, wuchs der Benzinpreis mit einer erbarmungslosen Ausdauer.

Deshalb nutzten die deutschen Grenzbewohner regelmäßig die Chance, um an einer günstigeren Zapfsäule im benachbarten Polen, Luxemburg Schweiz, oder Tschechien zu tanken. Die ländertypischen, meist steuerbedingten Preisunterschiede führten zum regelrechten Tanktourismus in Deutschland. Damit sich die Tanktourismusfahrt lohnt, betanken Benzinkostensparer nicht nur den Tank bis zur Oberkante, sondern auch noch einen Reservekanister. Damit gelingt es ihnen, die erlaubte Freimenge für den Eigenbedarf von 25 Litern nach Deutschland steuerfrei einzuführen. Tankerlebnisse in Frankreich, Belgien, Holland oder Dänemark würde dem sparsamen Deutschen Tränen in die Augen treiben. Bei diesen europäischen Nachbarn sind die Benzinpreise laut Focus Online am höchsten.

Benzin Effizienz: Markenbenzin vs. Sprit vom Supermarkt

Diejenigen die nicht in der Nähe eines ‚Benzinschlaraffenlands‘ wohnen, weichen alternativ aufs altherkömmliche Preisevergleichen aus, befolgen Benzinsparfahrtipps, oder benutzen alternative Transportmittel.

Bei der Jagd nach dem günstigsten Benzin Literpreis, fühlt sich so mancher Autoliebhaber gezwungen, an einer günstigeren Supermarkttankstelle zu tanken. Nur zu oft sind die Zapfstellen von Real, Edeka und Metro um einige Cent billiger als die der Markentankstellen.

Hört man jedoch auf die energischen Stimmen Markentreuer Benzintanker, so ist Premiumbenzin ergiebiger als No-name- oder Supermarktbenzin. Leider ist das eine Erkenntnis, die von keiner offiziellen Stelle je bestätigt wurden ist. Selbst der ADAC konnte dies in keinem Test nachweisen. Die Augsburger Allgemeine räumte lediglich ein, dass obwohl alle Tankstellen die gleiche Ware beziehen, fügen einige Mineralölkonzerne dem Benzin erfolgversprechende Additive hinzu. Ob diese Wunderstoffe den Tiger im Tank wecken und einen Premiumpreis rechtfertigen, muss wohl jeder für sich selbst feststellen.

Fest steht, dass Supermarktvorplätze nicht immer leicht zu finden sind, und vom Sprit-Schnäppchenjäger verlangen, seine Route oder die Autobahn zu verlassen. Da wird der mögliche Kostenvorteil gleich wieder an Sprit verfahren.

Tankkarten als Lösung zum Benzinkostendilemma

Für Autofahrer die viele Kilometer fahren oder sogar einen ganzen Fuhrpark unterhalten, gibt es eine weitere Alternative, um Benzinkosten niedriger zu halten.

Tankkarten großer Mineralölkonzerne bieten ihren Besitzern oft attraktive Bonusprogramme, einen günstigeren Pumpenpreis und einen zinsfreien, monatlichen Kredit. Diese Tankartenkreditkarten gibt es mittlerweile in verschiedenen Ausführungen und finden ihre Verbreitung in ganz Europa. Ganz gleich ob sie nun cartões de combustivel, cartecarburanti, tankpas zakelijk oder zu Deutsch Tankkarten heißen, das Prinzip ist bei allen gleich, wobei es jedoch verschiedene Tankkartenlösungen für den privaten und geschäftlichen Gebrauch gibt.

Mit ihnen kann der Autofahrer seine Benzinrechnung wie mit einer Kreditkarte bezahlen und die Abrechnung erfolgt am Ende eines jeden Monats. Diese monatliche Rechnungslegung spart besonders Betrieben, welche es gewohnt waren, tagtäglich unzählig, kleine Tankstellen Bons ihrer Mitarbeiter abzurechnen, einen erheblichen organisatorischen Aufwand. Die bargeldlose Bezahlung macht aber auch den Arbeitsalltag der Fahrer angenehmer.