Audi: Umsatzrückgang und Gewinnverlust – Und dennoch mit erhobenem Haupt

Während der Konkurrent Daimler einen Verlust in Milliardenhöhe vermelden musste für das erste halbe Jahr dieses Jahres, hat sich Audi wacker geschlagen und fährt, trotz Absatzrückgang, immer noch einen operativen Gewinn von 823 Millionen Euro ein. Auch an der Börse machte sich die Freude über den doch stattlichen Gewinn inmitten der Krise der Autobranche bemerkbar und der Kurs gehört heute zu den positiven Trends am heutigen Börsentag. Aber auch die Audi-Mutter Volkswagen, BMW und Daimler legten an Kursgewinn zu. Ein hellerer Tag also wieder für die Autobranche in diesen trüben Zeiten.

„Audi Konzern: 823 Millionen Euro Operatives Ergebnis im ersten Halbjahr

Finanzvorstand Strotbek: „Wir halten an unserem Ziel fest, 2009 ein deutlich positives Operatives Ergebnis einzufahren.“

Bis zum Herbst wird die Marke Audi 50 Modelle mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 140 g/km im Programm haben.

Dem Audi Konzern gelingt es im ersten Halbjahr, sich vom negativen Gesamtmarkttrend abzukoppeln und ein deutlich positives Operatives Ergebnis von 823 Millionen Euro einzufahren (2008: 1,3 Milliarden Euro). Auch beim Absatz sieht sich die Marke mit den vier Ringen auf Kurs: In den ersten sechs Monaten verringerte sich der Abstand zum Rekordwert des Vorjahres mit rund 466.000 Auslieferungen auf Minus 9,7 Prozent (2008: 516.219).

Dem Audi Konzern ist es gelungen, trotz der großen Herausforderungen auf den weltweiten Automobilmärkten und des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds seine Ertragskraft im ersten Halbjahr zu erhalten. Der Konzern erwirtschaftete von Januar bis Juni einen Umsatz von 14,5 Milliarden Euro (2008: 17,4 Milliarden Euro) und damit 16,4 Prozent weniger als gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres. Das Operative Ergebnis in diesem Zeitraum lag mit 823 Millionen Euro 36,6 Prozent unter dem Vorjahreswert (2008: 1,3 Milliarden Euro).

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis des ersten Halbjahres, verfallen aber dennoch nicht in Euphorie für das zweite Halbjahr, das noch einige Herausforderungen bereit hält“, erklärt Axel Strotbek, Vorstand Finanz und Organisation der AUDI AG. „Wir bestätigen aber unsere Ziele, bis zum Jahresende 900.000 Fahrzeuge zu verkaufen und ein deutlich positives Operatives Ergebnis einzufahren“, so Strotbek weiter.

Das Ergebnis vor Steuern belief sich im 1. Halbjahr auf 994 Millionen Euro (2008: 1,4 Milliarden Euro), ein Minus von 27,5 Prozent gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 697 Millionen Euro (2008: 930 Millionen Euro), ein Minus von 25,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Netto-Cashflow erreichte in den ersten sechs Monaten des Jahres mit 1,37 Milliarden Euro einen ähnlich hohen Wert wie im Vorjahr (2008: 1,48 Milliarden Euro). „Das demonstriert die Finanzkraft des Audi Konzerns, der all seine Investitionen auch in der Krise ohne Fremdmittel tätigen und darüber hinaus sogar noch einen Überschuss erwirtschaften kann. Unsere solide finanzielle Basis zeigt sich auch im erneuten Anstieg der Nettoliquidität auf mehr als 9,7 Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten (31.12.2008: 9,3 Mil­liarden Euro)“, untermauert Strotbek. „Das wird uns dabei helfen, aus der globalen Wirtschaftskrise gestärkt hervorzugehen“, so der Finanzvorstand.

Trotz der Krise setzt Audi seine Modelloffensive in unvermindertem Tempo fort. „Wir investieren Jahr für Jahr rund zwei Milliarden Euro in die Entwicklung innovativer Produkte und effizienter Antriebe“, so Strotbek. Bis 2015 wird die Marke mit den vier Ringen die Zahl der Modelle auf 42 erhöhen. Im September beginnt die Markteinführung des neuen A5 Sportback, 2010 folgen die Oberklasse-Limousine A8 sowie zur Jahresmitte der komplett neue Audi A1. Mit diesem Modell erschließt sich Audi eine neue Zielgruppe im Premiumsegment.

Besonderes Augenmerk legt die Marke mit den vier Ringen bei allen neuen Modellen auf hohe Effizienz und Umweltverträglichkeit. Tragende Säulen der Effizienz-Offensive sind die Optimierung herkömmlicher Antriebstechnologien, der gezielte Einsatz von Leichtbau zur Umkehrung der Gewichtsspirale sowie die Entwicklung des Elektroautos zur Serienreife. Schon jetzt hat Audi 31 Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 140 Gramm pro Kilometer im Programm, bis zum Herbst werden es 50 sein.

Bis zum Jahr 2012 wird Audi die CO2-Emissionen seiner Fahrzeugflotte durch den konsequenten Einsatz von Effizienztechnologien um 20 Prozent reduzieren.“

(Quelle: Audi)