ADAC Tipps: Spritverbrauch reduzieren

Sprit ist teuer, und die Preise für Benzin und Diesel werden auch den kommenden Jahren wohl stetig weiter steigen. Da hilft nur eines: den Spritverbrauch reduzieren, der ADAC hat dazu aktuell einige gute Tipps parat.

Spritverbraucher im Winter
Dachbox „frisst“ zwei Liter auf 100 Kilometer
Tankrechnungen reduzieren mit den ADAC Tipps
Wer mit einer Dachbox unterwegs ist und Annehmlichkeiten wie eine Sitzheizung oder heizbare Scheiben schätzt, zahlt beim Tanken deutlich drauf. Mit mehr als zweieinhalb Litern zusätzlichen Kraftstoff pro 100 Kilometer müssen Autofahrer dann insgesamt rechnen. Welcher Komfort im Winter wie viel Kraftstoff verbraucht, und wie die Tankrechnung auch wieder reduziert werden kann, hat der ADAC in einem Praxistest berechnet.
Die Dachbox ist der größte zusätzliche Spritverbraucher: Allein durch sie steigt der Kraftstoffbedarf bei 130 km/h um rund zwei Liter pro 100 Kilometer.

Sitzheizung, Front- und Heckscheibenheizung sowie ein beheizbares Lenkrad verbrauchen rund einen Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer. Wer länger als nötig die Nebelscheinwerfer und Nebel-Schlussleuchten eingeschaltet hat, braucht für 100 Kilometer zusätzliche 0,2 Liter. Auch das Gepäck schluckt Kraftstoff. Pro 100 Kilogramm werden bis zu 0,3 Liter mehr Sprit auf 100 Kilometer benötigt.

Wer sparsam fahren will, sollte vorausschauend und mit hohem Gang fahren. Durch spätes Hochschalten steigt der Spritverbrauch um bis zu 30 Prozent. Ein Fahrzeug, das bei 50 km/h im fünften Gang rund vier Liter auf 100 Kilometer verbraucht, schluckt im dritten Gang etwa einen Liter mehr. Das entspricht einer Steigerung von rund 24 Prozent. Auch der Reifendruck sollte so hoch sein, wie es der Hersteller empfiehlt, sonst steigt der Kraftstoffverbrauch an. Moderne Technologie vermindert Spritkosten: mit einer Start-Stopp Automatik in der Stadt bis zu zehn Prozent.

Der ADAC rät, eine Dachbox nur zu montieren, wenn sie unverzichtbar ist.
Auch das sogenannte Warmlaufenlassen treibt die Tankrechnung hoch. Wer beim Eiskratzen den Motor bei einem Mittelklassefahrzeug etwa vier Minuten laufen lässt, muss dafür rund 20 Cent bezahlen. Diese Unsitte ist ohnehin verboten und wird mit zehn Euro Bußgeld geahndet. Außerdem belastet dies die Umwelt durch Abgase und verschleißt den Motor. Technisch ist es sinnlos, denn der Motor erreicht in dieser Zeit nicht einmal annähernd seine Betriebstemperatur.“

Quelle Pressemitteilung: ADAC