Vorwürfe gegen Schiri-Sprecher Manfred Amerell – DFB-Vize Koch tritt ab
Wie eben bekannt gemacht wurde, gibt der für das Schiedsrichterwesen zuständige DFB-Vizepräsident für Rechts- und Satzungsangelegenheiten Rainer Koch sein Amt ab. Die brisante Angelegenheit um den Verdachtsfall Amrell wird damit noch eine ganz Spur brisanter – vor allem wegen des Grundes von Koch, seine Zuständigkeit für den Schiribereich abzugeben.
„Koch gibt Zuständigkeit für Schiedsrichterbereich ab
Der auch für das Schiedsrichterwesen zuständige DFB-Vizepräsident für Rechts- und Satzungsangelegenheiten Dr. Rainer Koch hat am heutigen Nachmittag in der DFB-Schiedsrichterabteilung die gegen das Mitglied des DFB-Schiedsrichterausschusses Manfred Amerell erhobenen Vorwürfe erörtert.
Danach hat er in einem persönlichen Gespräch den DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger gebeten, die Zuständigkeit für das Schiedsrichterwesen im DFB-Präsidium neu zuzuordnen. Dr. Rainer Koch zu den Gründen seiner Entscheidung: Volker Roth, der Vorsitzende des DFB-Schiedsrichterausschusses, wurde bereits am 17. Dezember persönlich und detailliert über Manfred Amerell betreffende Vorgänge informiert, hat diese Informationen jedoch bis heute nicht an mich als zuständiges Präsidiumsmitglied weiter gegeben. Ich wurde erst am vergangenen Mittwoch, 3. Februar, erstmals hiervon in Kenntnis gesetzt. Diese fehlende frühzeitige Information durch den Vorsitzenden des Schiedsrichterausschusses ist für mich nicht hinnehmbar und macht mir eine Fortsetzung meiner durch Geschäftsverteilung des DFB-Präsidiums übertragenen Zuständigkeit für den Schiedsrichterbereich unmöglich. Koch ergänzt: Ich bedauere dies sehr, lag mir doch in den letzten zwei Jahren in hohem Maße daran, aufgetretene Spannungen zwischen dem Schiedsrichterwesen und den Spielbetriebsorganisationen zu moderieren und den aktiven Schiedsrichtern den nötigen sportpolitischen Rückhalt für ihre schwere Aufgabe zu gewährleisten.
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger äußert dazu:Ich bedauere die Entscheidung von Rainer Koch, weil er im Schiedsrichterwesen sehr engagiert gearbeitet hat, kann den Schritt aber nachvollziehen, wenn er selbst den Vertrauensverlust aus diesem Vorgang so bewertet.“
Quelle Pressemitteilung: DFB