Qualitätssicherung bei Toyota und der Bericht der externen Experten

Toyota stand in den vergangenen Monaten scharf unter Beschuss, wegen Problemen mit dem Gaspedal. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass so einige der Unfälle, für die Toyota die Schuld in die Schuhe geschoben wurden, wohl eher auf Fahrfehler zurückzuführen sind, nicht aber auf das Fahrzeug selbst. Eine externe Expertengruppe hat zudem nun gründlich die Qualitätssicherung bei Toyota unter die Lupe genommen, die Ergebnisse der Untersuchung wurden heute veröffentlicht.

„Qualitätssicherung bei Toyota auf gutem Weg – Bericht der externen Qualitätsexperten veröffentlicht

• Die Vereinigung der japanischen Wissenschaftler und Ingenieure (JUSE) legt ihren Bericht zu Qualitätsverbesserungsmaßnahmen bei Toyota vor
• Externer Bericht dient als Grundlage für das zweite Treffen des Special Committee for Global Quality im Oktober

Bereits vor der ersten Sitzung des Special Committee for Global Quality am 30. März wurde beschlossen, eine unabhängige Expertengruppe zu benennen, die die bisherigen Qualitätssicherungsmaßnahmen wie auch Verbesserungsvorschläge von Toyota auf ihre Wirksamkeit untersuchen sollte. Die Expertengruppe wurde von der Vereinigung der japanischen Wissenschaftler und Ingenieure (JUSE) gestellt und hat nun ihren ersten Bericht vorgelegt.

Toyota Auris 2010

Hauptsächlich wurde in dem Bericht die Frage untersucht, ob die Qualitätssicherung bei Toyota effektiv arbeite und mit welchen Mitteln sie verbessert werden könne. Die bisher vom Special Committee vorgeschlagenen Maßnahmen wurden als positiv bewertet, speziell die ausgebauten Kapazitäten zur schnellen Problemanalyse vor Ort in den USA oder auch die geplante Einrichtung von Kundenzufriedenheits-Trainingszentren. Die Expertengruppe machte aber auch weitere Vorschläge zur Verbesserung der Qualitätssicherung, beispielsweise die stärkere Einbeziehung der Kundeninformationen aus der Datenbank der NHTSA oder auch eine engere Zusammenarbeit der beteiligten Abteilungen von Toyota bei eingehenden Kundenbeschwerden.

Weiterhin untersuchte die Kommission die Effektivität der internen und externen Kommunikation bei Toyota. Auch hier begrüßte sie die bisherigen Verbesserungsvorschläge, mahnte aber eine effektive Umsetzung an. Wichtig sei vor allem die Überbrückung der kulturellen Unterschiede in der PR-Arbeit zwischen Japan und Nationen wie den USA oder den europäischen Ländern. Dabei helfe laut Experten die Stärkung der lokalen Organisationen in den verschiedenen Regionen. Im Zweiten Treffen des Special Committee for Global Quality im Oktober werden die Ergebnisse und Vorschläge dann ausgewertet und diskutiert.“

Quelle Pressemitteilung und Foto: Toyota