Fed-Cup Porsche Team Deutschland gegen Australien Teamchefin Barbara Rittner optimistisch

Zwei Spiele gingen in der Relegation des Fed-Cup verloren, dennoch bleibt das deutsche Team rund um Teamchefin Barbara Rittner optimistisch. Und das zu Recht, gerade der 1.Satz von Angelique Kerber gegen Samantha Stosur zeigte: hier ist eine Menge Kampfgeist und Können drin!

„Das Porsche Team Deutschland liegt gegen Australien zurück und gibt sich kämpferisch

„Wir werden unsere Chance suchen“

Überraschender Auftakt der Fed-Cup-Relegation zwischen dem Porsche Team Deutschland und Australien: Am ersten Tag des Entscheidungsspiels um den Verbleib in der Weltgruppe 1 in der Stuttgarter Porsche-Arena verloren Angelique Kerber 6:7, 4:6 gegen Samantha Stosur und Julia Görges 4:6, 4:6 gegen Jarmila Gajdosova. Den Aussies genügt damit am Sonntag ein Punkt zum Klassenerhalt.

Das Porsche Team Deutschland gibt sich aber trotz des Rückstands nicht geschlagen. „Noch ist alles möglich“, sagte Teamchefin Barbara Rittner. „Wir werden morgen unsere Chance suchen und sehen, was passiert. Das wird nicht einfach werden, aber wir werden es auf alle Fälle versuchen.“

Angelique Kerber und das Porsche Team Deutschland
Angelique Kerber und das Porsche Team Deutschland

Im ersten Einzel traf Angelique Kerber auf die Weltranglistenfünfte Samantha Strosur. Die Spielerin des Porsche Team Deutschland, die vor einer Woche in Kopenhagen den zweiten WTA-Titel ihrer Karriere geholt hatte, geriet schnell 0:3 in Rückstand. Sie kämpfte sich aber wieder heran und konnte zum 4:4 ausgleichen. Beim Stand von 5:4 bewies sie Nervenstärke wehrte sie fünf Matchbälle ab und schaffte den erneuten Ausgleich. Im Tie-Break machte sie dann allerdings nur einen Punkt und musste der Australierin den ersten Satz überlassen. Den zweiten Satz gewann Samantha Stosur dann souverän 6:4.

„Sie hat in den wichtigen Momenten einfach besser gespielt als ich. Ich habe versucht, zu kämpfen und alles zu geben, aber es hat leider nicht gereicht“, sagte Angelique Kerber, die Nummer 14 der Welt. „Ich habe mir selbst sehr viel Druck gemacht und war auch viel nervöser als vor einem normalen Match. Das war eine ganz andere Nervosität als bei einem Turnier. Für ein Team zu spielen, ist doch etwas ganz Besonderes. In den ersten drei Spielen war ich mit meinen Gedanken überall, nur nicht auf dem Platz. Dann habe ich mich gut herangekämpft, aber Samantha hat im Tie-Break sehr viel riskiert und jeden Ball getroffen. Ich habe zwei leichte Fehler gemacht, na ja, dann war der Satz weg.“

Beim 4:6, 4:6 im Spiel gegen Jarmila Gajdosova, die Nummer 50 der Welt, hatte Julia Görges nicht viele Chancen. „Ich habe heute nicht meine normale Leistung abrufen können“, sagte die Vorjahressiegerin des Porsche Tennis Grand Prix, die in der WTA-Weltrangliste auf Platz 16 steht. „Ich hatte in jedem Satz zwei Spiele, in denen ich nicht voll da war. So kann man gegen eine Gegnerin, die so schnell und druckvoll spielt, nicht gewinnen.“

Welche Spielerinnen sie am Sonntag für das Porsche Team Deutschland aufstellt, darauf wollte sich Barbara Rittner nach den ersten zwei Einzeln noch nicht festlegen. Doch Angelique Kerber scheint auch für das zweite Einzel gesetzt zu sein. „Angie war immer ganz nah dran. Ich hatte bis zum Schluss das Gefühl, dass sie das noch packt“, sagte Barbara Rittner und fügte hinzu: „Wir wachsen mit jeder Erfahrung, die wir machen, ob sie nun negativ ist oder positiv. Ganz egal wie das morgen ausgeht, wir werden danach als Team auf jeden Fall stärker sein.““

Quelle Pressemitteilung und Foto: Porsche