Biathlon-Weltcup in Oberhof vom 5. bis 9. Januar geht die Biathlon-Weltcupsaison 2010/2011 weiter

Ab Mittwoch dieser Woche ist es wieder soweit, die Biathlon-Weltcupsaison 2010/2011 geht weiter. Beim Biathlon-Weltcup in Oberhof vom 5. bis 9. Januar geht das deutsche Team mit jeweils sechs Plätzen bei den Damen und bei den Herren an den Start. Für Spannung wird wieder gesorgt sein, wenn es um die Staffel, den Sprint und den Massenstart geht.

05.01.2011, Mi.,

Herren Staffel 17:30 MEZ

06.01.2011, Do.,

Damen Staffel 19:30 MEZ

07.01.2011, Fr.,

Herren Sprint 17:30 MEZ

08.01.2011, Sa.,

Damen Sprint 17:40 MEZ

09.01.2011, So.,

Herren Massenstart 15:30 MEZ

Damen Massenstart 18:15 MEZ

DAS DSV-AUFGEBOT:

Simon Schempp kehrt wie geplant nach seiner kurzen Auszeit wieder ins Weltcupteam zurück. Daniel Böhm und Florian Graf werden zunächst wieder im IBU-Cup starten. Ebenfalls vorläufig nicht mehr im Weltcup-Aufgebot ist Juliane Döll. Damit stehen sowohl bei den Herren als auch bei den Damen – entsprechend der zur Verfügung stehenden Startplätze – ab sofort nur mehr jeweils sechs Sportlerinnen und Sportler im DSV-Aufgebot.

DAMEN

Tina Bachmann (SG Stahl Schmiedeberg)
Sabrina Buchholz (WSV Oberhof)
Miriam Gössner (SC Garmisch)
Andrea Henkel (SV Großbreitenbach)
Kathrin Hitzer (SC Gosheim)
Magdalena Neuner (SC Wallgau)

HERREN

Andreas Birnbacher (SC Schleching)
Michael Greis (SK Nesselwang)
Arnd Peiffer (WSV Clausthal-Zellerfeld)
Simon Schempp (SZ Uhingen)
Christoph Stephan (WSV Oberhof 05)
Alexander Wolf (WSV Oberhof 05)

AKTUELLE STATEMENTS:

Bundestrainer Uwe Müssigang:

Uwe Müssiggang Biathlon-Bundestrainer
Uwe Müssiggang Biathlon-Bundestrainer

„Die beiden Heimweltcups in Oberhof und Ruhpolding haben für uns – neben den Weltmeisterschaften – sicherlich den größten Stellenwert im gesamten Jahresverlauf. Entsprechend hoch ist natürlich die allgemeine Erwartungshaltung an unser Team. Aber die Situation ist für uns ja nicht neu. Wir werden versuchen, wieder möglichst unaufgeregt in die Wettkämpfe zu gehen und uns vor heimischem Publikum bestmöglich zu präsentieren. Die späten Startzeiten sollten insgesamt kein allzu großes Problem sein. Natürlich wird es einige zeitliche Verschiebungen im täglichen Ablauf geben, aber letztendlich trifft es alle Nationen gleich. Darauf kann man sich einstellen.“

Disziplintrainer Gerald Hönig:

„Unmittelbar nach Pokljuka haben wir zuerst einmal eine dreitägige Regenerationsphase eingelegt, um dann vor Weihnachten sowohl im Ausdauerbereich als auch beim Schießen wieder mit dem Grundlagentraining beginnen zu können. Wir haben relativ viel ohne Belastung geschossen, um den einen oder anderen Fehler auszumerzen, die sich zuletzt im Wettkampf eingeschlichen hatten. Also viel Detailtechnik, Abzugverhalten und Atemtechnik. In den letzten Tagen kamen auch noch einige allgemein-athletische und einige schnellere Einheiten dazu, um möglichst wieder das Stehvermögen für den nächsten Weltcupblock zu haben. Wegen des Langlauf-Weltcups konnten wir zuletzt nur in der Schießhalle trainieren. das sollte aber kein großes Problem sein.

Andreas Birnbacher:

„Auf der letzten Runde beim Weltcup in Pokljuka bekam ich ja höllische Rückenschmerzen. Ich bin deshalb gleich nach München gefahren und habe mich untersuchen und behandeln lassen. Nachdem wir die Schmerzen im Griff hatten, musste ich erst einmal ruhig und reduziert trainieren. Das hat auch soweit ganz gut funktioniert. Allerdings habe ich bei den ersten schnellen Einheiten dann doch feststellen müssen, dass noch nicht alles hundertprozentig ist. Wir haben deshalb entschieden, dass ich die Staffel in Oberhof vorsichtshalber nicht laufe und mich stattdessen in Ruhe auf die Einzelwettbewerbe vorbereiten werde. Das ist zwar schade, weil ich ihn Oberhof gerne gelaufen wäre, aber ich möchte auf keinen Fall etwas riskieren.“

Michael Greis:

„Die Weihnachtsfeiertage habe ich in meiner Allgäuer Heimat in Nesselwang verbracht und habe dort auch schon trainiert. Anschließend bin ich allerdings nach Ruhpolding. Dort wurde rund ums Stadion zwar noch viel umgebaut, aber wir konnten relativ problemlos all das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Ich freue mich auf Oberhof. Wäre toll, wenn wir es gleich mit der Staffel schaffen würden, auf das Podest zu laufen. Und auch bei den anderen Rennen hätte ich nichts dagegen, wenn es mit einem Podiumsplatz klappen würde.“

Arnd Peiffer:

„Nach Pokljuka war ich zunächst für ein paar Tage in Clausthal-Zellerfeld. Am 26. Dezember bin ich dann nach Oberhof gefahren, um mich noch einmal in Ruhe und gezielt auf die nächsten Rennen vorzubereiten. Oberhof ist für mein ganz persönliches Highlight im Biathlon-Kalender. Deshalb bin ich hochmotiviert und hoffe, dass es im neuen Jahr nun wieder etwas besser klappt als zuletzt. Wir haben noch einmal einiges im Bereich Kraftausdauer gearbeitet und uns natürlich auch genau mit den Wettkampfrunden beschäftigt.“

Andrea Henkel Deutsche Biathlon-Nationalmannschaft
Andrea Henkel Deutsche Biathlon-Nationalmannschaft

Andrea Henkel:

„Seit ich im Weltcup dabei bin, hab ich nur einmal in Oberhof gefehlt – im Januar 2002. Das müsste dieses Jahr also mein 12. Heimweltcup sein. Und ich freue mich jedesmal wieder riesig, vor den vielen deutschen Fans in Oberhof laufen zu dürfen. Das ist einfach immer etwas ganz Besonderes. Wäre natürlich schön, wenn wir mit der Staffel gleich dort weitermachen könnten, wo wir in Hochfilzen aufgehört haben. Außerdem hoffe ich, dass ich auch in den Einzelrennen um die Podestplätze mitkämpfen kann. Das ist für eine Oberhoferin das absolute i-Tüpfelchen! Bis es los geht werde ich weiter die guten Trainingsbedingungen rund um Oberhof ausnutzen. Nach dem ersten Weltcup-Block brauchte ich zwar erst einmal zwei Tage, um mich wieder vollständig zu regenerieren, aber seitdem habe ich wie geplant voll durchtrainieren können – also nur am ersten Weihnachtsfeiertag und Neujahr einen Ruhetag eingelegt.“

Kathrin Hitzer:

„Nach Pokljuka war ich ehrlich gesagt ganz schön ausgelaugt. Aber das gute Ergebnis zum Abschluss des alten Jahres war natürlich ein richtiger Motivationsschub für die nächsten Aufgaben. Ich hoffe, dass es nun weiter Schritt für Schritt nach oben geht. Nach ein paar ruhigeren Tagen hatte ich im Training wieder richtig Spaß. Wir konnten ja bereits auf den neuen Strecken in Ruhpolding trainieren und uns mit dem neuen WM-Stadion vertraut machen. Es ist einfach toll, wenn man alles abläuft und sich vorstellt, was hier in zwei Wochen los sein wird. Und in Oberhof wird es ja erfahrungsgemäß nicht viel anders. Diese zwei-drei Wochen sind zwar immer etwas stressig, aber nachdem ich im vergangenen Winter nicht dabei sein durfte, freue ich mich diesmal um so mehr auf die vielen Fans an der Strecke und die vollen Stadien.“

Magdalena Neuner Deutsche Biathlon-Nationalmannschaft
Magdalena Neuner Deutsche Biathlon-Nationalmannschaft

Magdalena Neuner:

„Die freie Zeit nach dem Weltcup in Pokljuka habe ich gut nutzen können. Ich bin Gott sei Dank gesund geblieben – das war ja in den vergangenen Jahren nicht selbstverständlich. Trainiert habe ich in Kaltenbrunn mit meiner Trainingsgruppe. Das war schön, mal wieder alle zu sehen, die nicht beim Weltcup dabei sind. Außerdem habe ich mich natürlich auch gut erholt, ein paar schöne Weihnachtsfeiertage verbracht und die erste Skitour in diesem Winter gemacht. Also eigentlich alles bestens. Zum Abschluss des Jahres habe ich dann sogar noch mit meinem Trainingskollegen Matthias Bischl den Einladungswettkampf in Garmisch gewinnen können. Das war noch einmal ein schöner Abschluss. Und ich habe gemerkt, dass ich schon wieder Lust auf Rennen habe. Aber auf Oberhof kann man sich als Biathletin eh nur freuen. Das ist immer wieder klasse, dort zu laufen. Auch wenn ich hier und in Ruhpolding immer meine Ohrenstöpsel brauche. Aber inzwischen habe ich das gut im Griff. Ich muss im Training nicht mehr extra testen, wie es ist mit den Stöpseln im Ohr zu laufen.““

Quelle Pressemitteilung und Fotos: DSV